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Dreifaches Federdiadem

Xikrin-Kaiapó
Pará, Brasilien
58 x 57 cm

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Die zur Verarbeitung von Federschmuck verwendeten Vogelfedern entstammen einmal der Jagd auf Vögel, zum anderen werden sie von gefangenen Tieren gewonnen. Die Jagd auf bestimmte Vögel erfordert heute sehr viel Geduld, da die Vögel aufgrund der veränderten  Umweltbedingungen immer seltener werden. Die Entwicklung ist in den letzten Jahrzehnten durch die Benutzung von Gewehren beschleunigt worden. An die Stelle der lautlosen Jagd mit Bogen und Pfeil trat das Gewehr, das abgesehen vom lauten Knall den großen Nachteil aufweist, dass der Tod des Vogels in Kauf genommen wird und Teile des Gefieders durch den Einschuss und das austretende Blut unbrauchbar werden.

Die Bögen zur Vogeljagd fertigen die Indianer vor allem aus dem bräunlichen Pau d´Arco-Holz (Tecoma conspicua) an. Die Sehnen bestehen aus gedrehter Tukum-Palmfaser.

Die Vogelpfeile haben stumpfe Kegel oder andere breite Spitzen, so dass sie den getroffene Vogel nicht tödlich verletzen und das wertvolle Gefieder nicht mit Blut verunreinigen. Der getroffenen Vogel fällt vielmehr vorübergehend bewusstlos, im günstigsten Falle direkt vom Baum oder Strauch, auf den Erdboden. Auch mit Hilfe von Pfeilen, die mit nur schwachem Gift präpariert waren, wurde Vogeljagd betrieben. Dem Vogel werden einige wenige Feder entnommen, niemals jedoch Federn, die er zum anschließenden Weiterflug und damit zum Überleben benötigt. Sicher spielt auch eine Rolle, dass die Indianer vielfach Angst vor der mythischen Qualität des Bluts haben, vor dessen schädlichem Einfluss sie die geschätzten Federn schützen möchten. Auf jeden Fall wären bestimmte Vogelpopulationen seit vielen Generationen ausgestorben, hätten die Indianer diese schonende Praxis in den vergangenen Jahrhunderten nicht angewandt. Dieses vorausschauende, ökologisch weise Verhalten der Bewohner des außerandinen Amerika sollte immer wieder betont werden.

Die Befiederung am Ende des Vogelpfeils setzt sich meist aus zwei Federhälften zusammen. Die Feder wird im Schaft gespalten und in spiraliger Drehung am Pfeilende befestigt. Die Hauptjagdzeit für Vogelfedern liegt zwischen Januar und April.

Werden Vögel im Dorf, beziehungsweise in den Hütten gehalten, so handelt es sich um verschiedene Arten von Papageien, Sittichen, Japus, Trompetenvögeln, Haushühnern und gelegentlich Truthähnen, deren Federn immer nur partiell für den Federschmuck benutzt werden. Sie sind für die Besitzer jederzeit unabhängig von tagelangen Jagdexpeditionen verfügbar.

Autor: Günther Hartmann
Katalog: Federarbeiten der Indianer, 1994, S.66

Federrock

Guajajara, Rio Pindaré
Maranhao, Brasilien
61 x 91 cm

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Kopfreif

Parakana
Pará, Brasilien
61 x 42 cm

4 / 46

Doppeltes Federdiadem

Xikrin-Kaiapó
Pará, Brasilien
115 x 112 cm

5 / 46

Rassel

Araweté
Pará, Brasilien
66 x 16 cm

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Kopfreif des Schamanen

Araweté
Pará, Brasilien
21 x 21 cm

7 / 46

Großer Kopfschmuck

Mekrãgnoti-Kaiapó
Dorf Pukamur, Pará, Brasilien
119 x 102 cm

8 / 46

Kleines Federdiadem

Mekrãgnoti-Kaiapó
Dorf Pukamur, Pará, Brasilien
38 x 41 cm

9 / 46

Kleines Federdiadem

Kaiapó
Pará, Brasilien
40 x 45 cm

10 / 46

Kleines Federdiadem

Kaiapó
Pará, Brasilien
40 x 39 cm

11 / 46

Kleines Federdiadem

Mekrãgnoti-Kaiapó
Dorf Pukamur, Pará, Brasilien
38 x 42 cm

12 / 46

Kleines Federdiadem

Mekrãgnoti-Kaiapó
Dorf Pukamur, Pará, Brasilien
39 x 39 cm

13 / 46

Kleines Federdiadem

Txukaramae-Kaiapó
Pará, Brasilien
37 x 40 cm

14 / 46

Kleines Federdiadem

Xikrin-Kaiapó
Pará, Brasilien
35 x 39 cm

15 / 46

Kleines Federdiadem

Mekrãgnoti-Kaiapó
Pará, Brasilien
35 x 42 cm

16 / 46

Maskenkostüm

Kamayurá, Alto Xingú
Mato Grosso, Brasilien
210 x 135 cm

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Ritualpfosten (kuarup)

Kamayurá, Alto Xingú
Mato Grosso, Brasilien
180 x 30 cm

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Aruana-Maskenkostüm

Karajá
Flussinsel Bananal, Goiás, Brasilien
285 x 80 cm

19 / 46

Großes Federdiadem

Kaiapó
Pará, Brasilien
135 x 80 cm

20 / 46

Scheibe Rückenteil, Träger des Kopfschmucks, Federband

Kajapó,
Pará, Brasilien
Durchmesser 16 cm, 80 x 42 cm, 34 x 223 cm

21 / 46

Großes Federdiadem

Kaiapó
Pará, Brasilien
129 x 127 cm

22 / 46

Kleines Federdiadem

Mekrãgnoti-Kaiapó
Pará, Brasilien
37 x 45 cm

23 / 46

Kleines Federdiadem

Kaiapó
Pará, Brasilien
35 x 45 cm

24 / 46

Kleines Federdiadem

Kaiapó
Pará, Brasilien
33 x 33 cm

25 / 46

Großes Federdiadem

Kajapó
Pará, Brasilien
145 x 115 cm

26 / 46

Federkrone

Kamayurá, Altu Xingú
Matto Grosso, Brasilien
87 x 80 cm

27 / 46

Dreifaches Federdiadem

Xikrin-Kaiapó
Pará, Brasilien
102 x 130 cm

28 / 46

Federstecker für einen Kopfaufsatz (kutop)

Xikrin-Kaiapó
Pará, Brasilien
49 x 63 cm

29 / 46

Tanga

Waiwai
Amazonas/Pará, Brasilien
17 x 21 cm

30 / 46

Federstecker

Wayana-Aparai
Pará, Brasilien
44 x 19 cm

31 / 46

Rücken - oder Brustschmuck

Wayana-Aparai
Pará, Brasilien
39 x 21 cm

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Rücken - oder Brustschmuck, Vorder- und Rückenansicht

Aparai
Pará, Brasilien
44 x 21 cm

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Oberarmschmuck (Paar)

Urubú-Ka‘apor
Maranhão, Brasilien
17 x 23 cm

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Lippenschmuck

Urubú-Ka‘apor
Maranhão, Brasilien
19,5 x 11,5 cm

35 / 46

Kopfreif mit Federbehang

Tembe
Rio Gurupi, Pará, Brasilien
52 x 17 cm

36 / 46

Oberarmschmuck

Mekragnõti-Kaiapó
Pará, Brasilien
70 x 31 cm

37 / 46

Federdiadem

Waurá
Alto Xingú, Mato Grosso, Brasilien
57 x 39 cm

38 / 46

Federhelm

Karajá
Flußinsel Bananal, Goiás, Brasilien
65 x 33 cm

39 / 46

Federhaube

Karajá
Flußinsel Bananal, Goiás, Brasilien
30 x 30 cm

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Federhut der Männer

Tapirapé
Matto Grosso, Brasilien
80 x 67 cm

41 / 46

Kalebassenflöte (poari)

Bororo
Matto Grosso, Brasilien
14 x 9 cm

42 / 46

Zwei Federzepter

Mundurukú oder Maué
Pará, Brasilien
je 65 x 6 cm

43 / 46

Federstecker

Chamakoko
Gran Chaco, Paraquay
36 x 7 cm

44 / 46

Kopfschmuck

Chulupí
Gran Chaco, Paraquay
34 x 34 cm

45 / 46

Federschmuck und Gürtel

Chamakoko
Gran Chaco, Paraquay
17 x 36 cm
15 x 53 cm

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